PASAI

Projektname
PAtient SAfety climate and healthcare associated Infections

Forschungsleitung
Dietmar Ausserhofer

Forschungsteam
Sabina De Geest; Maria Schubert; René Schwendimann; Mary A. Blegen

Zusammenarbeit mit
University of California San Fransisco, USA – Center for Patient Safety

Laufzeit
2009 bis 2012

Projektbeschreibung
Nosokomiale Infektionen gehören neben Medikamentenfehlern und Patien-
tenstürzen zu den häufigsten unerwünschten/vermeidbaren Fehlern im Spital. Viele dieser Fehler passieren nicht durch individuelles Versagen, sondern werden durch fehlerhafte Systeme und Prozesse begünstigt. Die Sicherheit der Patienten hängt nach Meinung von Experten von der Sicherheitskultur, dem gemeinsamen Wissens-, Werte- und Symbolvorrat einer Organisation (z. B. Spital) zur Verbesserung der Patientensicherheit ab. Die Sicherheitskultur wird dabei vom vorherrschenden Sicherheitsklima auf den einzelnen Abteilungen beeinflusst. Abteilungen mit einem höheren Sicherheitsklima zeichnen sich durch ein engagiertes und proaktives Handeln in Bezug auf Patientensicherheit aus und bewahren so Patienten vor vermeidbaren Fehlern. Bislang gibt es allerdings kaum Evidenz, die den Zusammenhang zwischen Sicherheitsklima und vermeidbaren Fehlern zeigt. 
Das Dissertationsprojekt PaSaI war eine Substudie der Schweizer RN4CAST-Studie (Nurse Forecasting: Human Resources Planning in Nursing) und verfolgte folgende drei Ziele: (1) den Zusammenhang zwischen Sicherheitsklima und nosokomialen Infektionen (Harnwegsinfektionen, Infektionen der Blutbahn und Pneumonien) zu untersuchen, (2) das Sicherheitsklima in Schweizer Akutspitälern zu beschreiben und zu explorieren und (3) die psychometrischen Eigenschaften der deutschen, französischen und italienischen Safety Organizing Scale (Instrument zur Erfassung des Sicherheitsklimas auf Abteilungen) zu testen.