12. Oktober: Rheuma Welttag 2023

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Am Rheuma Welttag möchten wir auf den lebenslangen Weg von Menschen mit rheumatoider Arthritis aufmerksam machen und die Gesundheitsversorgung in der Schweiz in den Fokus rücken. In unserem Forschungsprojekt SQUEEZE stellen wir die Patient*innen in den Mittelpunkt der Versorgung.

Der Rheuma Welttag (World Arthritis Day) soll weltweit das Bewusstsein für die Existenz und die Auswirkungen rheumatischer und muskuloskelettaler Erkrankungen (RMD) schärfen, den Zugang zu Behandlung und Pflege verbessern und sich für eine bessere Unterstützung und ein besseres Verständnis für Menschen mit Rheuma einsetzen.

Rheuma (oder auf Englisch «Rheumatic and Musculoskeletal Diseases, RMDs») ist ein Sammelbegriff für mehr als 200 verschiedene Erkrankungen mit unterschiedlichen Ursachen und Verläufen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie das Binde- und Stützgewebe des Bewegungsapparates betreffen, also die Knochen, Gelenke sowie Weichteile.

Die Kampagne der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR) konzentriert sich dieses Jahr darauf, den Lebensweg von Menschen mit Rheuma zu beleuchten. Dies umfasst das Leben mit der Krankheit von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter und berücksichtigt die Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des Lebens, wie das Erwachsenwerden, die Arbeit, die Pflege anderer oder das Altern. Im Rahmen der EULAR Kampagne werden verschiedene Broschüren und ein Webinar angeboten zum Thema «Living with an RMD at all stages of life».

Auch in der Schweiz sind gegen 2 Millionen Menschen von rheumatischen Beschwerden betroffen. Die Rheumaliga Schweiz spricht von der Volkskrankheit Nr. 1: «Rund jede vierte Invaliditätsrente wird aufgrund einer rheumatischen Erkrankung gesprochen. Rheuma verursacht höhere Kosten als jede andere nicht übertragbare Krankheit. Die medizinischen Gesamtkosten belaufen sich pro Jahr auf 23 Milliarden Franken.»

Deshalb hat sich am INS ein Forschungsteam zum Ziel gesetzt, die Versorgung von Menschen mit der entzündlich-rheumatischen Erkrankung «rheumatoide Arthritis» zu verbessern. Das laufende Projekt SQUEEZE, welches von der EU und dem SERI finanziert wird, stellt die Patient*innen in den Mittelpunkt der Versorgung. Das Basel Team wird ein Versorgungsmodell entwickeln, mit dem Ziel mittels eHealth-Technologie die Behandlung zu personalisieren und auf individuelle Bedürfnisse und Wünsche zuschneiden zu können. Damit soll die Wirksamkeit der Medikamente durch eine optimierte Medikamententreue der Patient*innen und eine gemeinsame Entscheidungsfindung von Patient*innen und Gesundheitsfachpersonen verbessert werden. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Webpage.