DEMDEL

Projektname
Effects of the Interdisciplinary Basel Delirium and Dementia Prevention and Management Program

Forschungsleitung
Sabina De Geest; Wolfgang Hasemann

Forschungsteam
Irena Anna Frei; Rebecca Spirig; Debbie Tolson; Jon Godwin; Reto W. Kressig; Doris Ermini-Fünfschilling

Zusammenarbeit mit
Glasgow Caledonian University, Scotland, UK

Laufzeit
2008 bis 2012

Projektbeschreibung
Zwischen 6 und 56 Prozent aller älteren Patienten entwickeln im Verlaufe ­ihrer Hospitalisierung akute Verwirrtheitszustände (Delirien). 14 bis 24 Prozent sind bereits beim Eintritt delirant. Delirien sind Ausdruck einer akuten Veränderung in der Neurotransmission sowie Ausdruck gesteigerter Stressreaktion des Gehirns, ausgelöst durch Infektionen, Operationen oder Medikamente. Obwohl Delirien in jeder ­Altersgruppe möglich sind, zählen ältere Menschen und Menschen mit einer dementiellen Entwicklung zu den Hauptrisikogruppen. Schlechtere Therapieerfolge bei der behandelten Grunderkrankung, vermehrte Kompli­kationen, eine höhere Sterblichkeitsrate, eine sinkende Lebenserwartung, die Verschlimmerung einer vorbestehenden Demenz und grössere Pflegebedürftigkeit mit einem erhöhten Risiko der Einweisung in ein Pflegeheim können Folgen von Delirien sein. Im Multimethoden-Forschungsprojekt DEMDEL wird die Wirksamkeit des Basler Demenz-Delirprogramms auf die Delirentwicklung des kognitiv eingeschränkten Patienten in einem Vorher-Nachher-Vergleich untersucht. Zusätzlich wurden Interviews mit Patienten und Pflegenden geführt. Die Studie wurde auf vier Stationen des Bereichs Medizin des Universitätsspitals Basel durchgeführt.