HEPROA
Projektname
Hepatitis C Behandlung mit Proteasehemmern: Erfahrungen und Bedürfnisse von Patienten im Alltag
Forschungsleitung
Dunja Nicca
Forschungsteam
Manuela Rasi, Patrizia Künzler, David Semela, Philip Bruggmann, Patrick Schmid
Zusammenarbeit mit
Innere Medizin/Infektiologie ARUD, Zentren für Suchtmedizin, Gastroenterologie/Hepatologie Kantonsspital St.Gallen
Laufzeit
2012 bis 2013
Projektbeschreibung
Hepatitis C ist eine durch Blut übertragbare, infektiöse Leberentzündung, hervorgerufen durch das Hepatitis C Virus (HCV). In der Schweiz sind schätzungsweise 50’000-70’000 Personen davon betroffen. Es wird davon ausgegangen, dass die Zahl behandlungsbedürftiger Patienten in den kommenden Jahren zunehmen wird. Durch die neuen Proteasehemmer, die zusätzlich zur Standardtherapie verabreicht werden, wird die Therapie einerseits wirksamer werden, andererseits jedoch komplexer. Es werden hohe Anforderungen an das Selbstmanagement der Patienten gestellt. Sie müssen die komplexe Medikation in ihren Alltag integrieren und mit therapie- und krankheitsbedingten Symptomen umgehen. Wie das von Betroffenen bewerkstelligt wird ist bisher kaum bekannt. Die Studie verfolgt das Ziel zu explorieren, wie Patienten mit einer Hepatitis C-Erkrankung den alltäglichen Umgang mit der proteasehemmer-basierten Behandlung erleben und welche Bedürfnisse sie aufweisen. Um das herauszufinden, wird eine qualitative Forschungsmethode verwendet, die auf der Grundlage eines kritisch hermeneutischen Ansatzes basiert und mit einer thematischen Analyse nach Braun und Clarke (2006) umgesetzt wird. Die Erkenntnisse werden eine wichtige Grundlage für den auf die Zielpopulation abgestimmten Aufbau von Interventionsprogrammen bilden.