IMMEDIAT

Projektname
Trägt interkulturelle Vermittlung zur Inklusion bei? Vergleich von Strategien und Praktiken im Gesundheits-, Sozial-, Erziehungs- und Rechtsbereich

Forschungsteam
Alexander Bischoff; Elisabeth Kurth

Forschungsteam
Antoinette Conca-Zeller; Igor Rothenbühler; Janine Dahinden

Zusammenarbeit mit
Swiss Forum for Migration and Population Studies

Laufzeit
2003 bis 2006

Projektbeschreibung
Das Ziel des Projekts besteht darin, in öffentlichen Institutionen die Praxis interkultureller Mediation zu untersuchen, und zwar in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Bildung und Justiz. Die Studie wird in den Städten Genf und Basel durchgeführt.
Hintergrund: Seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts gilt die Schweiz als Einwanderungsland. Der Zuzug von Menschen verschiedenster Herkunft bringt eine Vielfalt von gesprochenen Sprachen und Lebensformen mit sich. Vor diesem Hintergrund erscheint die interkulturelle Mediation als wichtiges Instrument für die Eingliederung der Migrant/innen in unsere Gesellschaft. Sie kann von Fachpersonen aus dem Bereich der Übersetzung, der interkulturellen Vermittlung (diese vermitteln zwischen unterschiedlichen Lebensformen und Lebenswelten) oder der Konfliktmediation ausgeübt werden.
Ziel und Vorgehen: Unter welchen Voraussetzungen ermöglicht die interkulturelle Mediation, Migrant/innen vermehrt am Leben in den genannten Bereichen teilhaben zu lassen? Und: Kann die interkulturelle Mediation auch das Gegenteil bewirken und Migrant/innen ausschliessen? In einem ersten Schritt wird anhand eines Fragebogens ein möglichst umfassender Überblick über die gegenwärtigen Praktiken, Erfahrungen und Probleme im Bereich der interkulturellen Mediation gewonnen. Der Fragebogen richtet sich an ausgewählte Personen, die in ihrem Alltag mit interkulturellen Mediator/innen zu tun haben. In einem zweiten Schritt wird mittels Fallstudien in ausgewählten Institutionen ein vertiefter Einblick in den täglichen Umgang mit interkulturellen Mediator/innen gewonnen.