PEINCA-FAM

Projektname
Studie zum Testen einer Intervention zum Schmerz-Selbstmanagement bei Patienten mit Krebs mit Fokus auf die Reduktion von Schmerzmittel-Nebenwirkungen und die Einbindung der pflegenden Angehörigen:  Eine Mixed Methods Studie (PEINCA-FAM)
Testing a pain self-management intervention by exploring reduction of analgesic’s side effects in cancer outpatients and the involvement of family caregivers: A mixed-methods study (E) 

Projektleitung
Elisabeth Spichiger

INS-Projektteam
Rebecca Spirig
Sabine Valenta

Externe Projektpartner
Universitätsklinik für Radio-Onkologie, Inselspital Universitätsspital Bern (Kathrin Zaugg) | Zentrum Klinische Pflegewissenschaft, UniversitätsSpital Zürich (Horst Rettke)

Ort der Datenerhebung
– Universitätsspital Basel
– UniversitätsSpital Zürich
– Inselspital Universitätsspital Bern

Laufzeit
2016 bis 2020

Projektbeschreibung
Hintergrund
Schmerz ist eines der häufigsten und belastenden Symptome von Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen; Nebenwirkungen von Schmerzmitteln verschlimmern oft noch die Beschwerden. Zudem werden Therapien vermehrt ambulant durchgeführt, und Angehörige unterstützen üblicherweise das Selbstmanagement von Patientinnen und Patienten zu Hause, allerdings mit wenig oder ohne Vorbereitung. Bisher wurde nicht untersucht, ob anhand von Interventionen zum Schmerz-Selbstmanagement auch  Nebenwirkungen von Schmerzmitteln reduziert werden können. Es wurde auch noch kaum untersucht, wie Patientinnen, Patienten und ihre Angehörigen das Selbstmanagement von Schmerzen und Nebenwirkungen von Schmerzmitteln im Verlauf erlernen.

PEINCA-FAM ist eine Substudie der  Mixed Methods Studie zum Testen der Wirksamkeit des deutschsprachigen PRO-SELF© Plus Pain Control Program, einer Intervention für Patienten und Patientinnen mit Krebserkrankungen und ihre Angehörigen zur Reduktion von Schmerzen und damit zusammenhängenden Beschwerden.

Zielsetzung
Mit PEINCA-FAM soll die Wirksamkeit des deutschsprachigen PRO-SELF© Plus Pain Control Program getestet werden bezüglich a) Reduktion von Nebenwirkungen von Schmerzmitteln und b) Zunahme des Wissens von Patientinnen, Patienten und pflegenden Angehörigen zum Schmerz-Selbstmanagement. Zudem soll exploriert werden, wie Betroffene ins Selbstmanagement involviert sind und diesbezüglich lernen.    

Design/Methode
Ein  “convergent parallel mixed-methods” Design wird eingesetzt und die Daten aus der PEINCA Studie werden genutzt. Für die quantitativen Analysen mittels "generalized-mixed-models“ liegt der Fokus auf dem Wissen zum Schmerzmanagement, Selbstwirksamkeit, Schmerzintensität und Nebenwirkungen von Schmerzmitteln. Qualitative Daten (Tonaufnahmen der Interventionen und abschliessende Interviews) werden mittels “interpretive description” analysiert. Schliesslich werden quantitative und qualitative Ergebnisse in einer “mixed method matrix” kombiniert.

Erwarteter Nutzen / Relevanz
Speziell ausgebildete Pflegefachpersonen könnten die Intervention, falls sich diese als wirksam erweist,  in Ambulatorien oder spitalextern umsetzen. Zudem können aufgrund der Ergebnisse zum Lernen Schulungen von Patientinnen, Patienten und pflegenden Angehörigen allenfalls angepasst werden.

Publikationen

  1. Valenta S, Miaskowski C, Spirig R, Zaugg K, Rettke H, Spichiger E. Exploring learning processes associated with a cancer pain self-management intervention in patients and family caregivers: A mixed methods study. Applied nursing research. 2021;62:151480 doi: 10.1016/j.apnr.2021.151480
  2. Valenta S, Miaskowski C, Spirig R, Zaugg K, Denhaerynck K, Rettke H, Spichiger E. Randomized clinical trial to evaluate a cancer pain self-management intervention for outpatients. Asia-Pacific Journal of Oncology Nursing. 2022, 9(1):39-47. doi: 10.1016/j.apjon.2021.12.003