RANCARE

Projektname
RATIONING – MISSED CARE: An international and multidimensional problem, RANCARE COST - Action 15208

Projektleitung
Evridiki Papastavrou

INS-Projektteam
Dietmar Ausserhofer
Michael Simon

Externe Projektpartner
Cyprus University of Technology, Limassol, Zypern (Evridiki Papastavrou) | Kapodistrian of University of Athens, Griechenland (Chryssoula Lemonidou)| Institute for Healthcare Management and Policy, Leuven, Belgien (Walter Sermeus) | University of Applied Science (ZHAW) - Winterthur (Maria Schubert) | Department of Nursing Science, University of Turku, Finland (Ritta Suhonen) | Lithuanian University of Health Sciences, Litauen (Olga Riklikiene)

Ort der Datenerhebung
– Spitäler, Langzeitpflegebereich, Universitäten, Hochschulen

Laufzeit
2016 bis 2021

Projektbeschreibung
Hintergrund
Die COST Action RANCARE „Rationing - Missed Nursing Care: An international and multidimensional Problem" ist eine EU Netzwerkaktivität, in deren Rahmen das Thema Rationierung und Unterlassung von Pflege bearbeitet wird. RANCARE war eines von insgesamt 26 erfolgreichen Eingaben, die aus 260 Anträgen im Rahmen des EU-Forschungsförderungsprogramms Horizon 2020 ausgewählt wurden.

RANCARE baut auf verschiedene zum Thema Rationierung, Unterlassung, Priorisierung von Pflege durchgeführte Studien auf, wie die Rationing of Nursing Care in Switzerland (RICH-Nursing) Studie (Schubert et al. 2007, 2008, 2012) die US Studie Missed Nursing Care (Kalisch et al. 2006, 2009) oder einer zypriotischen Studie zu diesem Thema (Papastavrou et al. 2014, 2015, 2016). Diese Studien unterstreichen einerseits die Bedeutung dieser Thematik, andererseits zeigen sie aber auch auf, dass zu viele Inhalten und Fragestellungen, wie z.B. Konzeptualisierung, ethische Fragestellungen, Interventionen zur Reduzierung der Rationierung oder Regulierung der Priorisierung, noch wenig Evidenz vorliegt.

Zielsetzung
Die Cost Action RANCARE zielt darauf ab, das Thema Rationierung und Priorisierung von Pflege, Unterlassung von notwendiger Pflege in einem länderübergreifenden Ansatz zu bearbeiten, weiterzuentwickeln und Implikationen für die klinische Praxis und professionelle Entwicklung sowie Forschungsprojekte zu generieren.

Design/Methode
RANCARE ist primär eine Netzwerkaktivität, bei welcher im Rahmen von vier internationalen Arbeitsgruppen (AG) die folgenden Inhalte bezogen auf die Zielsetzung bearbeitet werden:

  • AG 1 Konzeptionelles Problem des Phänomens
  • AG 2 Entwicklung von evidenzbasierten Interventionen
  • AG 3 Ethische Problemstellungen
  •  AG 4 Ausbildung

Neben diesen vier AGs werden in den zwei horizontalen Komitees, 1. Trainingskomitee und dem 2. Disseminations-/Webseiten Komitee, Inhalte, wie die "Training School", Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Kommunikation der erarbeiteten Inhalte, Organisation von Workshops und Konferenzen, Verbreitung der erarbeiteten Inhalte, bearbeitet. Die erarbeiteten Ergebnisse und gewonnen Erkenntnisse werden jeweils im Rahmen dieser Gefässe international vorgestellt und diskutiert.

Erwarteter Nutzen / Relevanz
Es ist davon auszugehen, dass durch diese COST Action und der hiermit verbundenen Vernetzung von internationalen Wissenschaftler(in)en und Expert(in)en verschiedener Disziplinen das Wissen zu dieser Thematik weiterentwickelt sowie relevante Interventionen entwickelt und implementiert werden können. Im Weiteren, das hieraus verschiedene Forschungsgesuche und Drittmittelprojekte für die weiterführende Untersuchung dieser Thematik generiert werden können.

Publikationen

  1. Blatter C, Hamilton P, Bachnick S, Zúñiga F, Ausserhofer D, Simon M, & for the RANCARE Consortium. Strengthening tRansparent reporting of reseArch on uNfinished nursing CARE – the RANCARE guideline. 
    Res Nurs Health. 2021 Apr;44(2):344-352.doi: 10.1002/nur.22103. Epub 2021 Jan 2.