Clevere Digitalisierung im Bereich Healthcare: Bayerischer Gesundheitsminister informiert sich über die Projekte SMILe und DARE

Gruppenfoto Augsburg Ministertreffen

«Vom Reden zum Machen!» lobte der bayrische Gesundheitsminister Holetschek am Montag, den 24. Juli, bei einer Projektpräsentation in Augsburg die interdisziplinäre und internationale E-Health Initiative „SMILe“ – ein digital gestütztes neues Nachsorgemodell für die Stammzellentransplantation.

Jedes Jahr erhalten 30.000 Menschen weltweit eine Stammzellentransplantation, die oft starke Nebenwirkungen mit sich bringt: Die Technische Hochschule Augsburg (THA) hat das digital gestützte Nachsorgemodell SMILe gemeinsam mit dem Uniklinikum Freiburg, dem Universitätsspital Basel sowie dem INS entwickelt. Es kombiniert digitale und menschliche Unterstützung passgenau und berücksichtigt dabei auch die ethische Seite im Bereich Healthcare.

Gesundheitsminister Holetschek betonte: „Die beiden Projekte SMILe und DARE sind überzeugende Beispiele dafür, wie die Situation der Menschen in Bayern sowohl im Gesundheitswesen als auch in der Pflege konkret verbessert werden kann. Es freut mich, dass sich die TH Augsburg in Zusammenarbeit mit ihren Partnern darum bemüht, dass sich die Nachsorgesituation der Patientinnen und Patienten nach einer Stammzellentransplantation durch E-Health weiter verbessert und dabei die ethischen Fragen mitgedacht werden. Denn E-Health muss immer den Menschen dienen!“

Unsere Mitarbeiterin Dr. Lynn Leppla begleitet das binationale SMILe-Projekt von Beginn an und ist Co-Pi bei DARE, im Rahmen dessen unsere Doktorandin Linda Wienands ihre Promotion durchführt.

PLANFOX, der Healthcare Geschäftsbereich des IT-Unternehmens XITASO, wird SMILe zur Marktreife führen und lizensieren. Dr. Andreas Angerer, Head of Research & Innovation, lobt die Arbeit der TH Augsburg: Die App sei konsequent nutzerzentriert entwickelt worden und sehr solide gebaut. Die nächsten Schritte für Angerer sind, die App für die reguläre Versorgung weiterzuentwickeln, sie durch standardisierte Tests zu zertifizieren und auf verschiedene IT-Systeme anzupassen und dann bundesweit auszurollen. Schritte, die Angerer Hand in Hand mit der Technischen Hochschule Augsburg gehen möchte. „Wir profitieren enorm von der Forschung an der Technischen Hochschule Augsburg. Der innovative Nachsorgeansatz von SMILe gelang nur, weil verschiedenste Disziplinen fächerübergreifend zusammenarbeiteten – in der TH Augsburg selbst und über (nationale) Grenzen hinweg – ein Modell für künftige Zusammenarbeit.“

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