Titel
Nationales Implementierungsprogramm – Qualität der Langzeitpflege in Alters- und Pflegeheimen 2022–2026.
Leitung
Franziska Zúñiga (PI)
Nathalie Wellens (Institut et Haute École de la Santé La Source, Lausanne) (Co-PI)
Laurie Corna (Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI)) (Co-PI)
INS-Team
Franziska Zúñiga
Bastiaan Van Grootven
Lisa Kästner
Magdalena Osinska
Jianan Huang
Angelika Barco
Brigitte Benkert
Sandra Staudacher
Daniela Braun
Lina Heltsche
Sebastian Ritzi
Yanmei Liu
weitere Mitarbeitende von Institut et Haute Ecole de la Santé La Source (La Source) und Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI)
Externe Partner
Übertragung von Aufgaben mit Abgeltung durch die Eidgenössische Qualitätskommission (EQK) an: ARTISET mit dem Branchenverband CURAVIVA (Verena Hanselmann) und senesuisse (Pia Coppex)
Ort der Datenerhebung
Betriebe der stationären Langzeitpflege in der deutsch-, französisch-, und italienischsprachigen Schweiz
Laufzeit
2022 bis 2027
Beschreibung
Hintergrund
Betriebe der stationären Langzeitpflege (Pflegeheime) sind herausgefordert, mit zunehmender Komplexität und knappen Ressourcen eine gute Versorgungsqualität zu erbringen. Es fehlen national spezifische Praktiken, um die datenbasierte Qualitätsentwicklung in Pflegeheimen konsequent und systematisch zu unterstützen. Die eidgenössische Qualitätskommission gab entsprechend ein nationales Implementierungsprogramm (NIP) in Auftrag an ARTISET mit dem Branchenverband CURAVIVA und senesuisse, um die Qualität der Datenerhebung und die Qualität der erhobenen Daten für Qualitätsindikatoren zu stärken sowie die datenbasierte Qualitätsentwicklung in den Pflegeheimen zu fördern.
Zielsetzung
Übergeordnetes Ziel von NIP-Q-UPGRADE ist die datenbasierte Entwicklung der Qualität der Pflege in Schweizer Pflegeheimen. Dies soll durch folgende Arbeitspakete (AP) angegangen werden:
AP 1: Optimierung der Datenerhebung- und qualität der MQI
AP 2: Strategien zur datenabsierten Qualitätsentwicklung
AP 3: Einführung neuer Qualitätsindikatoren:
Gleichzeitig findet eine Erkundung zu möglichen weiteren Qualitätsindikatoren für Schweizer Pflegeheime statt (2024-2026).
Design des Programms
Die Umsetzung von NIP-Q-UPGRADE basiert auf Ansätzen der Implementierungswissenschaft.
Zwei zentrale Frameworks leiten den Projektverlauf:
Die Feinziele der Arbeitspakete sind diesen beiden grossen Prozessen untergeordnet.
Methoden innerhalb der Arbeitspakete:
Für die einzelnen Feinziele innerhalb der Arbeitspakete werden jeweils passende methodische Vorgehen vorgeschlagen, die quantitative, qualitative und mixed-method Vorgehen einschliessen:
Partizipativer Ansatz
Ein partizipativer Ansatz wird in den einzelnen Projektschritten genutzt und gewährleistet die Praxisnähe sowie die Akzeptanz der Massnahmen. Dies geschieht im Rahmen der Zusammenarbeit mit einem praxisnahen Sounding Board und einer Begleitgruppe, sowie mit Vorschlägen, wie Bewohnende und Angehörige in die Entwicklung und Evaluation der Programme einbezogen werden können.
Evaluation
Für die Evaluation des Programms werden geeignete Methoden während der Laufzeit entwickelt und mit der Eidgenössischen Qualitätskommission (EQK) abgesprochen.
Hier sind lessons learned pro Teilprojekt im Sinne einer Retrospektive angedacht, ebenso wie Syntheseberichte zu den drei Arbeitspaketen, in denen Erkenntnisse aus dem Programm für einen möglichen Transfer auf andere Programme und Leistungserbringer-Bereiche zusammengestellt werden.
Erwarteter Nutzen / Relevanz
NIP-Q-UPGRADE wird nachprüfbar zur Entwicklung der Versorgungsqualität in der Langzeitpflege beitragen. Es erhöht die Datenqualität der nationalen Qualitätsindikatoren, fördert die datenbasierte Qualitätsentwicklung und hat damit Auswirkungen auf die Qualitätsentwicklung der Langzeitpflege.